Das richtige Brennholz: Restfeuchte, Lagerung und Mengenangaben
Damit Brennholz optimal und umweltfreundlich brennt, ist die richtige Restfeuchte entscheidend. Auch das richtige Lagern und die Mengenangaben spielen eine große Rolle. Hier die wichtigsten Informationen für die perfekte Nutzung von Brennholz.
Die optimale Restfeuchte von Brennholz
- Empfohlene Restfeuchte: Brennholz sollte eine Restfeuchte von maximal 15-20 % aufweisen. Dieses Niveau wird meist durch eine Lagerung von mindestens 1-2 Jahren an einem gut belüfteten, sonnigen Ort erreicht.
- Warum trockenes Holz wichtig ist: Feuchtes Holz verbrennt ineffizient und erzeugt weniger Wärme, da ein Großteil der Energie zur Verdampfung des Wassers verwendet wird. Außerdem entstehen mehr Rauch, Ruß und schädliche Emissionen, die den Schornstein verschmutzen und sogar die Lebensdauer des Ofens verkürzen können. Trockenes Holz hingegen brennt sauberer, gibt eine konstante Wärme ab und schont sowohl die Umwelt als auch das Heizgerät.
Unterschied zwischen Schüttraummeter und Raummeter
- Raummeter (RM): Ein Raummeter entspricht einem Würfel von einem Meter Seitenlänge (1 x 1 x 1 m), der vollständig mit aufgestapeltem Holz gefüllt ist, inklusive der Zwischenräume. Dies ist die übliche Einheit für gespaltenes und gestapeltes Brennholz.
- Schüttraummeter (SRM): Ein Schüttraummeter ist die Menge Holz, die locker in einen Würfel von einem Meter Seitenlänge geschüttet wird. Da die Stücke ungestapelt sind, entstehen größere Zwischenräume und es passt weniger Holz in einen Schüttraummeter als in einen Raummeter. Ein Schüttraummeter entspricht etwa 0,6-0,7 Raummeter.
Tipps zur Lagerung von trockenem Holz
Vor Witterung schützen
– Lagern Sie das Holz unbedingt überdacht, um es vor Regen und Schnee zu schützen. Ein Holzunterstand, ein Schuppen oder ein überdachter Bereich sind ideal, solange das Holz gut belüftet ist. – Decken Sie das Holz nur oben ab (z. B. mit einer Plane), damit keine Feuchtigkeit von oben eindringen kann, aber die Seiten frei bleiben. Dies verhindert, dass sich Feuchtigkeit staut, und ermöglicht eine natürliche Belüftung.Luftzirkulation sicherstellen
– Auch bereits trockenes Holz braucht Luftzirkulation, damit es nicht wieder Feuchtigkeit aufnimmt. Stapeln Sie es so, dass die Luft an den Seiten frei zirkulieren kann.
– Eine Basis, wie eine Palette oder ein Lattenrost, verhindert, dass das Holz direkten Kontakt mit dem Boden hat und so Bodenfeuchtigkeit aufnimmt. Das Holz bleibt so trocken und gut belüftet.Richtiger Standort
– Lagern Sie das Holz an einem kühlen, aber trockenen Ort. Eine direkte Sonneneinstrahlung ist zwar für frisch geschlagenes Holz hilfreich, aber trockenes Holz sollte eher vor extremer Hitze geschützt werden, da es sonst rissig und spröde werden kann. – Ein Standort an der Hauswand mit einem Dachüberstand eignet sich oft ideal, da das Holz dort vor Nässe und gleichzeitig vor Wind geschützt ist.Lagerung im Innenbereich
– Kleine Mengen von Brennholz können auch drinnen gelagert werden, z. B. in einer Garage oder einem Keller, solange dieser trocken und gut belüftet ist. Direkt neben dem Ofen kann eine kleine Menge Holz bereitgelegt werden, um es griffbereit und trocken zu halten, allerdings sollte es nicht zu lange gelagert werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.Vor Schädlingen schützen
– Regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge, wie Holzborer oder Pilze, ist wichtig. Vor allem, wenn das Holz dicht gestapelt ist, können sich Schädlinge leichter einnisten.
Fazit
Trockenes Brennholz mit der richtigen Restfeuchte ist der Schlüssel für effizientes und sauberes Heizen. Der Unterschied zwischen Schüttraummeter und Raummeter hilft dabei, die Holzmenge korrekt zu berechnen und die richtige Menge für den Winterbedarf zu planen.